Schüleraustausch zwischen dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium und der Kungshögaskolan in Mjölby (Schweden) 2017/2018

27.11.2017

1. Teil: Besuch in Schweden vom 13.10. - 20.10.2017

Aus unserem Reisetagebuch:

Freitag, 13. Oktober/ Samstag, 14. Oktober

Die Fahrt begann für uns 13 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 11 sowie Frau Klein und Frau Wendler um 23:20 Uhr am ZOB, dem zentralen Omnibus-Bahnhof Berlin und endet nach einer unglaublich langen Fahrt um 15 Uhr in Linköping. Nun waren wir natürlich alle auf unsere Austauschpartner gespannt und keiner von uns wurde enttäuscht. Jeder  wurde herzlich aufgenommen, die Verständigung auf Englisch funktionierte gut und sofort haben wir uns an das Kennenlernen gemacht!

Sonntag, 15. Oktober

Nach der ersten Nacht im neuen Zuhause stehen ganz unterschiedliche Aktivitäten auf dem Plan. Jede Familie hat die Möglichkeit, den  Sonntag nach unseren gemeinsamen  Interessen  zu gestalten, was für einige von uns  die Wanderung auf die Spitze des Omberg mit anschließendem Grillen  bedeutet oder der entspannte Nachmittag bei der Gastfamilie zuhause.

Montag, 16. Oktober

Der erste Schultag an der Kungshögaskolan (das bedeutet  'Schule am Königshügel)' stand bevor und  wir waren mehr als nur beeindruckt. Es ist ein großzügig  gebautes, flaches  Schulgebäude, in dem sich ein kleines Café befindet und in dessen  Innenbereich  man sogar Tischtennis spielen kann.  Der Mittelpunkt des Gebäudes bildet jedoch die große Bibliothek. Dort findet man unter Anleitung einer Bibliothekarin fast  jedes Buch und hat die Möglichkeit, für Vorträge oder Rechercheprojekte Informationen zu sammeln.

Wir durften zwei Unterrichtsstunden miterleben. Der Fokus lag auf dem Vergleich unserer Schulsysteme. Am Ende des Schultages stand noch der 'Mjölby Walk' an. Das war ein Rundgang durch die kleine Stadt, in der sich nicht nur die Schule befindet, sondern in der auch die meisten Austauschschüler wohnten. Abends  trafen wir uns dann zum gemeinsamen  Bowlen mit den Gastgebern  zum weiteren Kennennlernen, was zweifellos gelang.

17. Oktober, Dienstag

Am Dienstag besuchten wir eine Kunstaustellung in Norrköping, die sich mit dem Leben der Menschen in früheren Jahrzehnten befasst. Im Anschluss daran wurden wir von einem deutschen Professor  in der Universität in Linköping empfangen. Er führte uns über den Campus und erklärte uns anschließend in einem Vortrag, wie man sich das Studieren in Schweden vorzustellen habe. Außerdem erläuterte er uns, dass die schwedische Sprache einfach erlernt werden könne und dass die Universität auch einen Austausch mit der Freien Universität und Humboldt Uni in Berlin unterhalte. Die große Attraktion des Tages war das Laser Dome Spiel gegen die Schweden. Leider haben wir verloren, aber es hat jedem viel Spaß bereitet.

Mittwoch, 18. Oktober

Für den vorletzten Tag sah das Programm folgendermaßen aus: Bis 12:30 Uhr war erst einmal ganz normal Schule angesagt. Wir bekamen endlich einen Einblick in die schwedische Sprache und konnten dann ganz genüsslich unser Mittagessen einnehmen, das im Übrigen kostenfrei ist. Nach dem Mittag holte uns ein Schulbus ab und wir fuhren zusammen mit ein paar schwedischen Austauschschülern nach Vadstena, um uns das dortige Schloss anzusehen. Es war eine ansprechende, nicht nur informative, sondern auch sehr unterhaltsame Führung. Unsere Museumsführerin gab sich als Cäcilie aus, die Tochter des berühmtesten  Königs Schwedens, Gustav Vasa. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in Vadstena, denn abends fand hier unsere Abschlussfeier  statt. Auf dem Plan standen unglaublich leckeres Essen, Tischtennis, Scharade und vieles mehr. Alles in allem ein sehr gelungener Tag.

Donnerstag, 19. Oktober/ Freitag, 20. Oktober

Der letzte Tag in Schweden war nun doch gekommen. Morgens verabschiedeten wir uns von  unseren Gastgebern vor der Schule. Der Abschied war für beide Seiten schwer. Einige gastgebende Schüler wurden vom Unterricht freigestellt und begleiteten uns zu einem weiteren Highlight der Reise, der Schokoladenfabrik Cloetta.  Uns wurden die einzelnen Produkte vorgestellt und anschließend wurden wir in kleineren Gruppen durch die vollautomatisierte Fabrik geführt. Abschließend konnte sich jeder über  eine Tüte voller Süßigkeiten freuen. Nach dem Mittagessen vor Ort fuhr uns der Busfahrer dann weiter in die Altstadt von Linköping. Es gab viele kleine Handwerksbetriebe, die man sich ansehen konnte. Die Umgebung ist naturbelassen. Um die Zeit bis zur Abfahrt um 16 :30 Uhr zu überbrücken, konnten wir uns in Linköping umsehen. Doch dann mussten wir Schweden Lebewohl sagen. Es war eine unglaublich bereichernde Erfahrung für jeden von uns und nicht nur ich wünschte mir, dass wir länger hätten bleiben können. Im kommenden Frühjahr heißen wir unsere schwedischen Gäste willkommen und freuen uns schon auf das Wiedersehen.

 

Alyssa-Justine Barth und Louisa Dommisch, Jg. 11

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