Besuch des Jüdischen Museums

28.04.2016

Unser Ausflug begann mit einer Zugfahrt quer durch Berlin. Die Aufregung konnte niemand mehr zurückhalten. Die Klasse wurde vor Ort in zwei  Gruppen geteilt, diese bekamen unterschiedliche Führungen zu bestimmten Themen. Die Führung der ersten Gruppe startete im Erdgeschoss, wo Allgemeines über den Bau des Museums erklärt wurde. Der Architekt dieses Museums ist Daniel Libeskind. Er erreichte in dem Museum eine optische Täuschung, zum Beispiel wirken die Wände sowie der Boden schief. Danach ging es in verschiedene Räume und Gänge, in denen wir viel über das Leben und Wirken der Glikl bas Juda Leib erfuhren, einer jüdischen Frau aus dem 17./18. Jahrhundert, die ebenfalls wie Anne Frank ein Tagebuch führte.

 

Die zweite Gruppe wurde über die Traditionen und Bräuche des jüdischen Lebens informiert, häufig an echten Beispielen wie der Tora, der Kippa oder Alltagsgegenständen. Wusstet ihr, dass es möglich ist, die jüdische Kopfbedeckung bestickt mit dem Berliner U-Bahn-Plan zu tragen, oder dass es koschere Lutscher gibt? Die vielen Regeln und Verbote im Judentum sowie die vielen Feste und Anlässe für Geselligkeiten, die der Gruppe vorgestellt wurden, lernte man so besser als in Schulbüchern kennen.

Unser Besuch endete mit dem Anschauen des Gartens und des dunklen, kalten Turms im Museumskomplex, der auch eine symbolische Bedeutung hat.

 

An diesem Tag  haben alle Schüler viele Eindrücke gesammelt und ein besseres Verständnis erlangen können.

Wir hoffen, dass wir einige Schüler des FWG vielleicht angeregt haben, auch dieses Museum zu besuchen. Als persönliche Empfehlung können wir geben, sich einen kompletten Tag frei zu nehmen und dieses außergewöhnliche Museum in Ruhe und mit viel Zeit zu erkunden.

Die Klasse bedankt sich recht herzlich bei Frau Jankovic für ihr Engagement.

 

 Klasse 8/2 (Charlice, Kira, Thea)

nach oben