Guatemala Projekt

02.04.2019

Erfolgreiches Guatemala – Spendenprojekt

Mit unserem Besuch in der Botschaft von Guatemala in der vergangenen Sommerprojektwoche wuchs die Idee, sich an einem Spendenprojekt für einen Schulneubau im Dschungel dieses südamerikanischen Landes zu beteiligen.

Das Ziel war es, 800 € für eine Solaranlage zu sammeln. Dank des Engagements zahlreicher Schüler und Eltern sind nun 1020,00 € zusammengekommen.

Martin Müller, der Vorsitzende der APEI Asociacion Amigos para las Escuelas Ixiles schreibt dazu:

Ich habe im Februar zum ersten Mal das Dorf El Quetzalito besucht und obwohl der Fußweg dahin ja seit Mitte 2018 nicht mehr 6 Stunden dauert, sondern nur noch zweieinhalb Stunden dauern sollte, war diese Tour eine besonders extreme Erfahrung für mich. Ich habe ja schon viele abgelegene Dörfer in Guatemala besucht und war schon auf einiges gefasst, aber diese Tour war noch erheblich schwieriger und anstrengender, als ich mir das vorgestellt hatte. […] Obwohl zur Zeit Trockenzeit ist, ist der steile, schmale Weg auf und ab durch den Dschungel zum Teil unglaublich verschlammt, während andere Teile voller Steine und Felsbrocken sind. Da es in der Nacht heftig geregnet hatte, war besonders der Rückweg mit dem überwiegend steilen Anstieg eine echte Herausforderung […]. Wir haben fast 4 Stunden für den Weg gebraucht.
Die Tatsache, dass die Dorfbewohner im Laufe der letzten Monate, zum Teil auch während der Regenzeit, sämtliche Baumaterialien für den neuen Schulbau mit zwei Klassenräumen über diesen Weg ins Dorf geschleppt haben, übersteigt meine Vorstellungskraft. Sie nötigt mir einen riesigen Respekt ab für die Eltern, die das auf sich nehmen, damit ihre Kinder bessere Lernbedingungen bekommen!!
Eigentlich war ja geplant, dass die Schule während meines Besuchs eingeweiht werden sollte. Ich habe nun aber volles Verständnis dafür, dass die Bauarbeiten sich etwas verzögert haben. Bei meinem Besuch waren die Arbeiter gerade dabei, das Dach zu decken. Es fehlten noch die Betonböden, Verputz, Türen, Fenster und Installationen. Wir rechnen damit, dass die Schule im Mai fertig sein wird, eingeweiht werden kann und die Kinder dann aus der alten Bretterbude umziehen können in das neue Schulgebäude.
[…] Dann wird auch die Solaranlage installiert sein. Wir haben übrigens beschlossen, die Anlage etwas größer zu bauen als ursprünglich vorgesehen, damit die Kapazität auch in der Regenzeit ausreichend ist, wenn nicht so viel Sonne scheint. Insofern passt es gut, dass Ihre Spendensumme etwas höher ist als ursprünglich vorgesehen.“

Wir danken hiermit nochmals allen Schülern, Eltern und dem Förderverein des FWG für die tatkräftige Unterstützung, sodass nun auch Kinder in einem abgelegenen Ort unter besseren Bedingungen lernen können. Dass dies notwendig ist, zeigen die Fotos, die Martin Müller übermittelt hat.

Eindrücke aus dem DorfEindrücke aus dem Dorf

Anika Flechtner, Susan Leidig (Projektbetreuer)

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