Young People in European Forests

30.10.2018

YPEF Finals in Lithuania

Als Marion Abraham, Kora Charchulla und Karoline Schluricke im Frühjahr dieses Jahres „just for fun“ am bilingualen Wettbewerb des „Young People in European Forests“ (YPEF) teilnahmen, ahnten sie noch nicht, dass sie deutschlandweit die erste Runde dieses Wettbewerbs gewinnen würden. Umso größer war die Freude, als genau diese Nachricht uns erreichte. Kurzerhand wurden Flüge nach Litauen gebucht, um dort am Finale teilzunehmen. An dieser Stelle geht ein großer Dank an den Förderverein, der die Flüge der Schülerinnen mit 300 € unterstützte. Aber auch die Eltern freuten sich so sehr über die Leistungen ihrer Töchter, dass sie den Rest trugen.

Am Mittwoch, dem 19.09.2018, starteten wir sehr zeitig in Deutschland, um pünktlich um 13 Uhr in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, zu landen. Vor Ort wurden wir von einem sehr freundlichen Team empfangen und durch die Stadt geführt. Abends hatten wir bei einem gemeinsamen Dinner und einer Vorstellungsrunde die Möglichkeit, die Teilnehmer der anderen 7 Länder kennenzulernen. Von da an überschlugen sich die einzelnen Veranstaltungen.

Auf dem Programm, welches sich von 9:00 bis 23:00 erstreckte, standen an den nächsten zwei Tagen die Präsentationen der teilnehmenden Schüler, ein schriftlicher und mehrere praktische Tests, aber auch viele kulturelle Ereignisse.

Am Donnerstag stellten unsere Schülerinnen mit Hilfe einer speziellen Präsentation (Prezi) die Waldernte in Deutschland sehr ansprechend und detailliert vor und mussten dann im 3er-Team einen 90-minütigen Test absolvieren. Anschließend wurden wir von mystischen Fabelwesen durch den Wald geführt, tanzten ausgelassen auf einer Lichtung und wurden von einer Lasershow und einem Feuerwerk überrascht. Während wir überwältigt von den Veranstaltungen zur Unterkunft zurückgebracht wurden, bereiteten die Gastgeber in der Zwischenzeit eine Bar und eine Bühne vor und der Abend konnte bei Live-Musik und Cocktails ausklingen.

 

Am Freitag standen die „Outdoor Activities“, der praktische Teil des Wettbewerbs, auf dem Plan. Hier mussten die Schüler in neu zusammengestellten Teams an Stationen nicht nur ihr Fachwissen anwenden, sondern auch zeigen, was sie sportlich können. Da dieser Teil in einem Wald neben einem Imkermuseum stattfand, stellte uns im Anschluss an den Test ein Imker seine Arbeit näher vor.

Danach ging es zum Anyksciai Nationalpark, der von einem Baumwipfelpfad aus sehr schön betrachtet werden konnte.

Im Anschluss folgte der offizielle Teil, die Siegerehrung. Leider haben wir es als Team Deutschland nicht unter die besten drei Länder geschafft, jedoch konnte Kora Charchulla gemeinsam mit zwei anderen europäischen Teilnehmern bei dem internationalen Wettstreit den zweiten Platz erringen. Der Abend endete mit einem sehr leckeren Dinner und einer absolut einmaligen Feuershow.

Auch wenn wir in dem Wettbewerb keinen ersten Platz errungen haben, begleiteten uns auf dem Rückflug nicht nur Turbulenzen, sondern eben auch das tolle Gefühl, eine einzigartige Erfahrung gemacht zu haben. Wir haben ein Land etwas näher kennengelernt, welches bis jetzt nicht auf unserer Urlaubszielliste stand und in dem wir eine außerordentliche Gastfreundschaft genossen.

M. Albert, Fachlehrerin für Biologie

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