Vortrag von Bernd Kiesewetter

19.10.2020

„Mission Verantwortung“ - ein Vortrag von Bernd Kiesewetter

„Nutzt die Freiheit und Selbstbestimmung, die ihr habt!“

Am letzten Schultag vor den Herbstferien bot unser Gymnasium den Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen etwas Besonderes an. Uns wurde es ermöglicht, an einem Vortrag des bekannten Speakers und Coaches Bernd Kiesewetter teilzunehmen. Unter dem Titel „Mission Verantwortung“ fand dieser am 09.Oktober 2020 in der Aula unserer Schule von 13:00 bis 15:00 Uhr statt. Eine Mission, mit welcher wir uns spätestens mit dem bestandenen Abitur auseinandersetzen müssen.

Wir wurden von einem äußerst authentischen und humorvollen Mann begrüßt, welcher der Mehrheit der Zuhörenden sofort sympathisch erschien. Er begann von seiner Schulzeit zu erzählen, dem Beginn seiner beruflichen Laufbahn und schockierte dann mit der Erzählung eines extremen Wendepunktes in seinem Leben, den ersten Kokain-Erfahrungen im Jahr 2005, Alkoholproblemen, dem Vertrauensverlust seiner Ehefrau und seiner beiden Kinder sowie von seinen Geldsorgen, welche mit hohen Schulden einhergingen. „Meine Frau sah mich nur noch mitleidig und enttäuscht an.“ Bernd Kiesewetter erlebte nicht nur die traumhaften Seiten des Lebens, sondern auch die tiefsten Krisen. Er gelangte vom Fahren eines Porsche zum „Sammeln von Pfandflaschen, um den Kühlschrank zu füllen“.

Mit den Worten „Alles ist möglich - in beide Richtungen“ begann er nun von seinem Weg zu erzählen, sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Er sprach von drei Arten des Menschen, fünf Stufen der Verantwortung, vom Sinn und Zweck des Lebens sowie vom Geheimnis des Erfolgs. „Du musst gute Fragen stellen!“, sagte er.

Mit Witz und Lockerheit beeindruckte er im Laufe seines Vortrags einen Großteil des Publikums. Zum Abschluss seines Auftritts wurde jedem Teilnehmer der sogenannte „Circle of Life“ ausgeteilt. Mithilfe von teilweise hoch emotionalen Fragen sollten wir uns in den verschiedensten Bereichen von 1-10 selbst einschätzen. Die Unruhe einiger Schüler machte sich schnell bemerkbar. Manche nahmen die Fragen mit Leichtigkeit und Humor, andere reagierten geschockt und berührt. Bei wenigen kam nach Verbinden der einzelnen Punkte ein Kreis („Circle“) heraus, welcher den Idealzustand des Lebens darstellen soll. Bernd Kiesewetter appellierte an das Publikum: „Für mein Leben bin ich der wichtigste Mensch.“ Man solle jeden Tag daran arbeiten, sein Leben ein Stück besser zu machen und so fülle er den „Circle of Life“ einmal im Monat aus, um seine Fortschritte zu beobachten. In diesen zwei Stunden wurden dem Publikum Dinge mit auf den Weg gegeben, die entweder zum Nachdenken oder zum Kopfschütteln anregten.

Einen großen Dank möchten wir an dieser Stelle an Bernd Kiesewetter richten sowie an unseren Förderverein, welcher es uns ermöglichte, an dieser lehrreichen Veranstaltung teilzunehmen.

Hanna Behrens, 12/1

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